Der 13. September rückt näher, und das Interesse der Bevölkerung an den Kandidatinnen nimmt deutlich zu. Dieser Tage sind in den Jülicher Ausgaben der Tageszeitungen auf Basis persönlicher Interviews, die Guido Jansen mit Ralf Claßen und mir geführt hat, zwei ausführliche Artikel erschienen. Das Thema „Stärkungspaktkommune“ wird in beiden angesprochen. Darüber, dass die Gemeinde Aldenhoven einen politischen Kurswechsel braucht, muss derzeit ja auch nicht gestritten werden. Das zeigt sich nicht nur in der Einigkeit, mit der SPD und FWG meine Kandidatur zur ersten Bürgermeisterin von Aldenhoven unterstützen, sondern wird auch in den Reihen der CDU deutlich, in denen sich letztes Jahr über 40 Prozent einen anderen Kandidaten gewünscht hätten. Als unabhängige, parteilose Herausforderin bringe ich frischen Wind auf die politischen Bühne. Das weckt natürlich Hoffnungen auf die längst fällige Neuausrichtung. Allerdings bin ich kein unbeschriebenes Blatt in Aldenhoven, sondern seit vielen Jahren als Wirtschaftsförderin auf kommunaler Ebene unterwegs und weiß, dass eine gute Konjunktur und soziale Gerechtigkeit nicht vom Himmel fallen.

„Es wird nicht innerhalb von drei Monaten steil bergauf gehen. Der Weg wird schwierig und als Bürgermeisterin werde ich da auch sicher nicht immer den Beliebtheitspreis gewinnen“, kündigt sie an. Das bedeutet, dass die Entwicklung von einer finanziell schwachen Stärkungspakt-Kommune zu einem Ort des Wirtschaftswachstums nicht im Handumdrehen passiert, sondern mit großen Anstrengungen verbunden ist. „Die Zeit des Stärkungspaktes war sicher nicht einfach. Aber die Zukunft beginnt jetzt“, will sie einen Wandel signalisieren. Der soll sich auch in einem gesteigerten Selbstbewusstsein oder Zugehörigkeitsgefühl der Aldenhovener Bürger zeigen. „Die Aldenhovener dürfen ruhig ein bisschen mehr stolz auf ihre Gemeinde sein“, sagt Winkler.

Meinen Werdegang muss ich an dieser Stelle ja nicht wiederholen – dazu finden Sie alles Wissenswerte auf der Startseite. Bedauerlich fand ich, dass im Artikel ausgerechnet meine Zeit bei Tengelmann im Einzelhandel gekürzt wurde; 5 Jahre habe ich da gearbeitet, erst eine Lehre als Verkäuferin gemacht und war zuletzt stellvertretende Filialleitung. Für das Amt der Bürgermeisterin von Aldenhoven ist es nämlich elementar, das Arbeitsleben nicht nur studiert und verwaltet, sondern auch persönlich erlebt zu haben. Ich bin immer bodenständig geblieben und finde pragmatische Lösungen.

Die Artikel sind online nur mit Abonnement abrufbar. Sie können mich aber sehr gern persönlich ansprechen – ich habe einige Printausgaben bevorratet ;-)